Willi Fährmanns ‚Der überaus starke Willibald‘ ist das deutsche Gegenstück zu George Orwells ‚Animal Farm‘, eine Verarbeitung des Nationalsozialismus und seiner Strukturen. Schon Kinder im Grundschulalter können sich anhand dieser Geschichte mit den Folgen von Tyrannei und gedankenlosem Mitläufertum auseinandersetzen und Einsichten für ihr eigenes Sozialverhalten entwickeln. Das ausführliche Begleitmaterial von Hase und Igel bietet zahlreiche Kopiervorlagen mit handlungsorientierten Übungen zum sinnerfassenden Lesen. Auch die politischen Anspielungen des Buches kommen immer wieder kindgemäß zur Sprache. Die Schüler setzen sich kritisch mit dem Verhalten des Rudels und ihres Anführers auseinander (z. B. Ausgrenzung, Gewalt, Alleinherrschaft) und werden aufgefordert, Stellung zu beziehen. Vorbildhaftes, aber auch problematisches Verhalten wird so nicht zuletzt an eigenen Erfahrungen der Kinder gemessen.
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