Auch das Märchenhafte ist glaubhafte Realität bei Vickie und ihrer Entourage in Grüntalfleck. Trotz aller Unterschiede in Alter, Wesen und Wollen herrscht Einigkeit: Hier zu sein ist genau richtig. Vickie, die Jüngste, lebt hier unbeschwert. (All)tägliches menschliches Miteinander in ungestörter Natur ist ihr Entfaltungsraum. Da lernt sie vielfältig vom Begrenzten und Unbegrenzten, Erklärlichen und Unerklärlichen. Da ist z.B. die kratzbürstige Bertha, die erkennen lässt, dass sich ein gutes Herz manchmal versteckt. Der empfindsame Felixo zeigt, dass man nicht nur mit den Ohren hören kann. Ohne den temperamentvollen Luigi würde eine Würze fehlen. Der fast 100jährigen Urgroßmutter mit ‚löchrigem Gedächtnis‘ ist Vickie mitfühlend zugetan. Ihre Eltern sind ihr eine saftig grüne Wiese, auf der sie sich ausstrecken kann. Und Großmutter Valli scheint eine Art Dirigentin zu sein – nicht nur für die geheimnisvoll winzigen Musikanten. Vickies Haare sind kraus, nicht aber ihre Gedanken, die spirifunkeln mit ihrer Phantasie um die Wette. In dieser ‚heilen Welt‘ scheint es keinen Anlass für ernsthafte Konflikte zu geben. Falls doch: Vickie hat ihr Kaleidoskop. In dem findet sich das Wesentliche.
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