Der Dokumentarfilm geht den Fragen nach: Ist Europa von Jahrtausende alten und Kilometer langen Tunnelsystemen unterhöhlt, wie es einige Forscher vermuten? Oder stammen diese Erdställe aus dem Mittelalter und waren Leergräber für die Seelen Verstorbener, die schließlich von der Kirche verboten wurden? Wie aber ist das Konstrukt ‚Seele‘ überhaupt entstanden, die im Jenseits angeblich erlöst wird und damit die Macht und den Reichtum der Priester auf Erden vermehrte? Im altindischen Rigveda (1.500 v.u.Z.) repräsentieren einige Götter unterschiedliche Schichten der frühkindlichen Entwicklung. Soma ist ein Stillkind von ca. 6 Monaten. Diese Phase muss irgendwann abgeschlossen werden. In mythischer Sprache: Soma muss sterben, um als ein anderer sogleich wieder auferstehen zu können: nämlich als Indra, der die Zeit ab dem 6. Lebensmonat bis in die Mitte des 2. Lebensjahres repräsentiert. Dieses Drama vom Ende der mütterlichen Stillzeit wurde nun in den folgenden Jahrhunderten von der Priesterkaste umgeschrieben. Soma auferstand jetzt nicht als Indra, sondern als er selbst, als König Soma, der mächtiger sein konnte als alle Könige der Menschen.
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