Ressentiment in helfenden Berufen? Nietzscheanische Reflexionen über Barbara Gründlers These

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Autor

Anonymous

Verlag

GRIN Verlag

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KT

Sprache

GER

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Kartoniert

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Erscheinungsdatum

28.11.2022

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40

Artikelnummer: 7829352 Kategorie:

EAN / ISBN:

9783346782908

 

 

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Philosophie – Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele der Berufe, in denen Hilfe als Dienstleistung angeboten wird, genießen in Deutschland hohes Ansehen. Sie werden als gute Menschen wahrgenommen, denn sie helfen Menschen. Häufig opfern sie nicht nur ihre Zeit, indem sie am Wochenende, in der Nacht und an Feiertagen arbeiten, sondern sie opfern sich selbst für ihre Mitmenschen auf. Diese Selbstlosigkeit, die jene Leute an den Tag legen, wird als lobende Charaktereigenschaft durch gesellschaftliche Anerkennung gewürdigt. Doch was ist, wenn sich dahinter gar keine zu lobende Charaktereigenschaft verbirgt? Die Fachberaterin für Psychotraumatologie und Praktische Philosophin Barbara Gründler traf in ihrem Berufsleben auf einige dieser Tugendhaften. Sie entdeckte in manchen Motiven der Helfenden das genaue Gegenteil: ein persönliches Laster. Anhand Nietzsches Analysen der Moral und der Psychologie des Christentums gelang es ihr, die Krankheit einiger Helfenden, das Ressentiment, aus dem seelischen Sumpf ihrer Träger:innen emporzuheben. In manchen Helfer:innen fand sie den von Nietzsche beschriebenen asketischen Priester wieder. Er ist ein Mischwesen aus Ressentiment und Willen zur Macht. Gründlers These ist der Ausgangspunkt dieser Arbeit. Die Fragestellung, die zugrunde liegt, ist: Welche Merkmale des nietzscheanischen asketischen Priesters weisen die Helfenden des Helfer:innensystems auf? Da sich Barbara Gründler auf Nietzsches Überlegungen beruft, werden zuerst die theoretischen Ausarbeitungen des Philosophen dargestellt. Dazu gehören seine moralischen Idealtypen, die mit der Analyse des Ressentiments einhergehen. Im Anschluss daran wird der asketische Priester beschrieben, um diese Überlegungen auf die helfenden Berufe anzuwenden. Dabei wird nicht nur auf Barbara Gründlers Ansätze hierzu eingegangen, sondern auch auf Wolfgang Schmidbauers Helfer-Syndrom, welches ein fruchtbarer Boden für das Gedeihen des Ressentiments bietet. Im Helfen steckt immer ein Machtgefälle, welches von den Helfenden symmetrisch gestaltet werden sollte. Friedrich Nietzsches Überlegungen zum Willen zur Macht bieten eine tiefgründige Analyse von Macht.

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