Reise nach Hudsons Meerbusen

Henry Ellis (1721-1806) war ein britischer Forscher, Autor und Kolonialpolitiker. In den Jahren 1746 und 1747 nahm er jeweils an der britischen Expedition an Bord der Dobbs Galley und The California zur Entdeckung der Nordwestpassage teil. Die Expeditionen blieben zwar erfolglos, aber Ellis schrieb ein Buch darüber mit dem Titel Voyage made to Hudson’s Bay in 1746, by the Dobbs Galley and The California, to discover a Northwest Passage. Nach der Veröffentlichung wurde er in die Royal Society aufgenommen. (Quelle: Wikipedia CC BY-SA 3.0) Im vorliegenden Band schildert Ellis seine gescheiterten Expeditionen in die Hudson Bay, die er im Namen einer Handelsgesellschaft unternommen hatte, um eine Nordwestpassage zwischen dem Atlantik und dem Pazifik zu entdecken und damit die gefährliche und langwierige Passage durch die Magellanstraße in Südamerika zu vermeiden. Es ist ein seltener Bericht über die britischen, von William Moor geführten Expeditionen in die Hudson Bay, der auch der Annahme, daß eine Nordwestpassage durch die Hudson Bay führt, ein Ende setzt. Das Buch ist in drei Teile gegliedert: frühe Erkundungen vor 1746, die Reise von 1746-47 und wissenschaftliche Informationen über die Wahrscheinlichkeit der Existenz der Passage zwischen den beiden Ozeanen. Ellis Bericht enthält wertvolle Beobachtungen über die lokalen Strömungsverhältnisse und Kompassabweichungen sowie interessante Schilderungen über Eskimos und der arktischen Tierwelt. Sorgfältig bearbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1750, veröffentlicht in der Reihe Sammlung neuer und merkwürdiger Reisen zu Wasser und zu Lande, Erster Theil mit einer Vorrede von Albrecht von Haller (1708-1777).