‚In den Engpässen der albanischen Gebirge begann es schon zu dämmern, als eine kleine Gesellschaft Reisender in das weite, fruchtbare Tal des Laos hinabstieg. Beschwerliche, anhaltende Märsche durch unwegsame und zum Teil auch unsichere Gegenden hatten die Reisenden ermüdet und sie unempfänglicher für die überraschenden Schönheiten der umgebenden Natur gemacht, als sie es eigentlich waren. Schweigend trabten sie auf ihren Rossen neben einander fort, dem voranschreitenden Führer achtlos folgend, dessen Tracht ihn als einen Bewohner Albaniens bezeichnete. Der blutrote, turbanartig um den Kopf gewundene Shawl, der goldgestickte Gürtel unter der kurzen Weste von karmesinrotem Samt, mit Pistolen und Yataghan bewaffnet, gaben ihm das Ansehen eines Räubers. Der Knall einer Toffaika, dem in schneller Aufeinanderfolge mehrere antworteten, rüttelte die Reisenden auf aus ihrem Schweigen. [.] Dieser wundervolle Roman von Ernst Willkomm ist ein Nachdruck der Originalausgabe des zweiten Bandes von 1839.
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