Im Zeichen der Dornrose

Axinja Freiherr – Dornrose, genannt Dornröschen, ist die Hauptfigur in diesem modernen Märchen, welches sich vor der wunderschönen Kulisse der Märchenhauptstadt Kassel abspielt. Verheiratet ist sie mit Christian Freiherr, einem erfolgreichen Copyshopbesitzer verheiratet, hat drei Kinder und wohnt in einem schönen Haus unter dem Herkules, der stets in ihr Wohnzimmer guckt. Sie leidet darunter, dass sie nicht berufstätig ist und sich ihre Zukunft mit dem schon lange währenden Dornröschenschlaf versaubeutelt hat. Irgendwann schreckt sie aus ihrem verschlafenen Leben hoch und findet sich in der rauen Wirklichkeit wieder. In dieser erkennt sie, dass ein großer Teil ihres Lebens eine Lüge war, ihr Gatte sie über Jahre belogen und betrogen hat. Nun muss sie auf eigenen Beinen stehen, was ihr unmöglich erscheint, da sie das nicht gelernt hat. Wie gerne hätte sie es dem ‚Man walking to the sky‘ gleichgetan, aber sie war nicht dazu erzogen worden den Himmel zu erstürmen. Dornröschen war ein EKG-Mensch – geleitet von Eltern, Kindern, Gatte. Ein weiteres Problem in ihrem Leben ist der Friedhof mit den vielen Toten in ihrer Seele. Dort befinden sich die Gräber des freien Willens, des unbekannten Ehrgeizes und das der Erkenntnis. Ihre Seele ist ein Friedhof der verpassten Gelegenheiten, nicht verwirklichter Träume und des grausam umgebrachten Selbstbewusstseins. Nie hat sie gelernt sie selbst zu sein, daher lebt sie ihr Leben aus den Augen bekannter Persönlichkeiten, wie Anja Kling und Maria Furthwängler. Endlich wach geworden lernt sie ‚Sachen zu machen‘ und ihr Leben ‚from a distance‘ zu betrachten. Mit Hilfe neugewonnener Freunde, ebenfalls direkt aus Filmrollen in ihr Leben gestiegen, wie Heikko Deutschmann und Benjamin Sadler, nimmt Axinja den Kampf auf und holt sich mit jedem gesetzten ‚Zeichen der Dornrose‘ ein Stück Leben und Erfolg zurück.