Das Eigenschaftsprofil martensitischer Edelstähle wird gezielt durch die Wärmebehandlung eingestellt. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die metallkundlichen Vorgänge durch Hochtemperaturphasenanalyse zu charakterisieren. In der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, wie durch die gleichzeitige Anwendung unterschiedlicher Messmethoden ein sehr umfangreiches Bild über das Werkstoffverhalten beschrieben werden kann, das nicht nur auf martensitische Edelstähle beschränkt bleibt. Der Schwerpunkt bei den Analysenmethoden liegt auf der Hochtemperaturröntgenbeugung, aber auch Dilatometrie und Differential-Scanning-Kalorimetrie werden dazu herangezogen. Die in dieser Arbeit entwickelten und dargestellten Methoden der Hochtemperaturphasenanalyse stellen ein wertvolles Charakterisierungsverfahren in der Werkstoffentwicklung und -analyse von Werkzeugstählen dar. Die Anwendung kann nicht ausschließlich auf diesem Gebiet gesehen werden, sondern erstreckt sich mitunter auch auf weitere metallische Werkstoffe.
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