Auszug: Steißbeinbruch: Es war einer dieser warmen Sommertage, an denen es in meiner Mansardenwohnung im vierten Stock schon morgens brütend heiß war. Beschloss mit dem Fahrrad ins Schwimmbad zu fahren. Ich packte meine Badesachen ein-, schloss mein kleines Reich, ein Einzimmerwohnraum, sorgfältig ab und trat in das Treppenhaus. Es war mit altem Holz ausgestattet und die Stufen sahen bereits sehr abgenutzt aus. Sie knarrten und waren aber frisch gebohnert, auch an diesem Tag. Leicht beschwingt hängte ich meine Badetasche über die Schulter und nahm die Sufen schnell, vielleicht ein bisschen zu schnell. Ich rutschte ab, und so nahm das Übel seinen Lauf. Treppe für Treppe rutschte ich in die Tiefe. Auszug: Tod im Großraumbüro Er saß mit dem Rücken zu mir, wie sehr ich ihn doch hasste. Am liebsten hätte ich ihn umgebracht. Aber was hätte es geändert? Sein Arbeitsplatz würde neu besetzt, und das Schauspiel ginge von vorne los. Ich mochte einfach keine Leute, die mir immer den Rücken zudrehten. Vor allem nicht so ein Stinkstiefel, wie Michael einer war. Auszug: Drillinge Edgar grinste sein Spiegelbild an und zwinkerte sich mit einem Auge zu. Eigentlich machte das einen dämlichen Eindruck aber Edgar war das egal. Es war bester Laune und fühlte sich so unwiderstehlich clever wie noch nie. Selbst der ungemütliche März morgen konnte seine Stimmung nicht trüben. Der Plan, den er am Vorabend mit seinen Drillingsbrüdern ausgeheckt hatte war einfach zu gut. Morgen würde er die Frau füs Leben finden, denn wozu gibt es Internet.
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