Der Roman schildert das Leben, das Glück und die wachsende Bedrohung eines in den 90er Jahren aus Sarajevo gefl ohenen Historikers in einem Tiroler Bergdorf. Auf einer anderen Ebene erhält der Leser in eingestreuten Abschnitten Einblick in dessen Studie über das Leben und Werk des jugoslawischen Dissidenten Milovan Djilas und dessen früher Abrechnung – bereits ab Mitte der 50er Jahre – mit dem real existierenden Sozialismus. Auf einer dritten Ebene erinnert sich die Hauptperson des Buches an Gespräche mit seinem Freund, einem in Sarajevo gebliebenen muslimischen Religionswissenschaftler über Christentum, Islam und deren wechselvolle, gemeinsame Geschichte. Am Ende des Romans wird die Frage unüberhörbar, ob menschliche Beziehungen und existenzielle Sinnsuche der Gewalt in der Welt widerstehen können.
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.