Mit den Anfang der siebziger Jahre in Zürich entdeckten und später unter dem Titel ‚Briefe aus dem Schweigen 1932 – 1935‘ publizierten Briefen Kurt Tucholskys an die Schweizer Ärztin Dr. Hedwig Müller kamen auch den Briefen beigefügte Tagebuch-Beilagen ans Licht. Tucholsky hatte diese von ihm sogenannte ‚Q-Tagebücher‘ – das Q stand für ‚ich quatsche‘ – seinen Briefen an ‚Nuuna‘ beigelegt. Sie sollten vor allem ‚das Politische‘ enthalten, damit es die Briefe nicht belaste. Bald jedoch triumphierte Tucholskys Schreibtemperament über jede thematische Einengung, die Q-Tagebücher enthalten nun auch Persönliches, Glossen und Mitteilungen aus dem Alltag, ja selbst der Kater Iwan findet auf diesen Seiten einen Platz.
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