Der Mensch ist am Ende, fertig, ausgebrannt, seine Häscher werden ihn bald schnappen. Er beschließt, sich allem zu entziehen und Schluss zu machen, aber er schafft es nicht. Er hat keine Angst vor dem Tod, aber vor dem Sterben. So fantasiert er sich in eine Welt, in der die Selbsttötung (Entsorgung genannt) ganz easy, diskret und völlig kostenfrei von einer staatlichen Behörde durchgeführt wird. Schon stellt er in dieser Behörde einen entsprechenden Antrag. aber es läuft nicht so, wie er sich das vorgestellt hat, alles gerät außer Kontrolle, wird zunehmend absurd, kafkaesk. Und für den Beobachter (Leser/Zuschauer) häufen sich die Fragen: Wer ist dieser Mensch überhaupt? Wessen verdächtigt ihn die Behörde, deren Vertreter – ein Beamter und Psychologe – ihn hinhalten und eigentlich verhören? Was treibt ihn selbst, ist er ein Terrorist, ein politischer Oppositioneller, ein Querulant oder einfach nur verrückt? Und was sind die wirklichen Ziele und Absichten der ‚Staatlichen Behörde für Entsorgung‘, die – was sich erst langsam abzeichnet – offensichtlich von Androiden betrieben wird? Die Handlung steigert sich ins Phantastische. und eröffnet den Bildausschnitt einer Welt, die so komisch wie alptraumhaft ist.
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