Die aufgespießte Ente

Ein großes Gellen, ein Geifern, eine Eigenheit Ein lyrischer Peitschenhieb folgt auf den Anderen. Schlag auf Schlag schält sich die Zwiebel, Schutzschichten kommen zum Vorschein – Heimlichkeiten, Gewalt und Zorn gleichermaßen wie Versöhnliches und Zärtliches. Dann wird der Kopf wieder unter Wasser getunkt, der Körper am Boden über den Asphalt geschleift und Kleidung zerschlissen. Sie wird sowieso nicht gebraucht – Nacktheit ist gefordert. Ein bleiches Eingeständnis der inneren bimssteinigen Härte, die sich letzten Endes als marode, als pöros und – Gottseidank! – bröckelnd herausstellt. Was folgt ist vielleicht ein allzu jäher Versuch des Entrinnens aus den oben beschriebenen Kerkerwänden, ein allzu voreiliger Versuch einer Selbstversöhnung. Alle Werke sind Seelenschau, eine Ausstellung sezierter Innenteile – herausgegraben in psychoanalytischer Arbeit und Selbstaufarbeitungsprozessen, in Nächten mit verqollenem Blick zu den ratlosen Sternen und vielen Gesprächen und Abreibungen mit anderen Menschen.