Ich wachte an diesem Morgen auf, an dem ich mich zwar nicht, im Sinne des Franz Kafka, zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt sah, dennoch hatte sich, dies war nicht zu leugnen, etwas ganz Wesentliches in meinem Leben geändert. Am Abend zuvor hatte sich meine geliebte Silberkette samt meines Anhängers gelöst, und noch auf dem Nachhauseweg war sie verloren. Die mächtige Hand der Fatima, mein beeindruckender Anhänger, begleitete mich nun nicht mehr. Vielleicht mag das eine gewisse Erklärung für meine nachfolgenden Gedanken liefern, wenngleich ich zugeben muss, dass der Verlust eines Anhängers, selbst wenn er gänzlich silbern, und zudem ausnehmend filigran gearbeitet ist, solcherlei Düsternis nicht zufriedenstellend erklären kann. Ähnlichkeiten mit noch lebenden, bereits verstorbenen, oder zum Zeitpunkt der Herausgabe dieser Geschichten noch nicht geborenen Personen sind (wie in allen guten Geschichten) rein zufällig. Autorin: Claudia J. Schulze, Konstanz, Offenburg & Strasbourg, Illustrationen: Klára Sedlo, Prag
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