Kurz, schmerzhaft und intensiv. Seit langer Zeit schreibe ich Tagebuch. Die Entscheidung, Gedichte zu schreiben kam spontan. Es ist für mich eine praktischere Art, meine Tage zu beschreiben, in Kurzform – direkt und synthetisch. Die Themen: Lebenserfahrungen, Alltagseindrücke und Empfindungen. Eine Mischung klarer Sätze, präziser Beschreibungen und penetranter Gefühle. Warum der Titel ‚Ausländer Gedichte‘? Das Grundgefühl, nicht reinzupassen, nicht angekommen zu sein. Eine gespaltene Identität, gemischte Wurzeln zu haben, ein bisschen von allem zu sein, sich nie vollständig zu fühlen. Die Gedichte entstanden überall, zuhause, in der Bahn, in Gesellschaft oder alleine, an guten wie an schlechten Tagen. Mit dem Versuch, große Momente in wenigen Versen oder Worten festzuhalten. Kleine tägliche Tragödien und Erleuchtungen, von denen ich ein paar mit dir teilen möchte.
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