Wichtig oder nichtig? – Zur These sinkender Relevanz politischer Nachrichten

47,95 

Ein diachroner und intermedialer Vergleich von Süddeutscher Zeitung und Tagesschau

Gewicht 0,202 kg
Autor

Peters, Malte

Verlag

GRIN Verlag

Einband

KT

Sprache

GER

Produktform

Kartoniert

Lieferzeit

Erscheinungsdatum

05.03.2010

Beliebtheit

40

Artikelnummer: 3424280 Kategorie:

EAN / ISBN:

9783640551101

 

 

Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation – Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,15, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: ‚Es hat sich nichts daran geändert, dass es in der Politik um ernste, [.] fast immer folgenreiche Güterabwägungen und Entscheidungen geht‘ (Thierse 2003), konstatiert Bundestagspräsident Wolfgang Thierse in seiner Eröffnungsrede zum ,Mainzer Medien Disput 2003′. Was sich allerdings verändert habe, sei die politische Berichterstattung. Statt über folgenreiche politische Entscheidungen werde immer häufiger über Banalitäten berichtet: Schröder oder Stoiber – wer trug die schönere Krawatte im Fernsehduell? Auf diese Weise erzeugen die Medien laut Thierse eine ‚eigene Wirklichkeit, die das Verhältnis von Wichtigem und Unwichtigem in ihr Gegenteil verkehr[t]‘ (Thierse 2003). Eine Entwicklung, die Politikverdrossenheit sowie Populismus fördere und letztlich sogar die deutsche Demokratie bedrohe (vgl. Thierse 2003). Thierses Kritik ist weder neu noch eine Einzelmeinung. Vielmehr wird sie seit einigen Jahren auch von den Medien selbst immer wieder geäußert. So sieht der Tagesspiegel den Bürger ‚overnewsed but underinformed‘ und beklagt ebenfalls eine ‚Umkehr der Wichtigkeiten‘ (Leif 2003: 31). Das Handelsblatt bemängelt am politischen Journalismus der Gegenwart, dass ‚[d]ie Menüfolge beim Essen des Bundespräsidenten mit einem bekannten Schauspieler [.] im heutigen Polit-Infotainment oft wichtiger [sei] als ein Detail der Steuerreform‘ (Goffart 2003: 14). Auffällig an der öffentlichen Diskussion um die Qualität politischer Berichterstattung ist, dass keineswegs Objektivität oder Wahrheitstreue des Informationsangebots angezweifelt werden. Den Medien wird nicht vorgeworfen zu lügen. Die Kritik lautet, es werde immer weniger über die wirklich wichtigen politischen Themen berichtet. Mit anderen Worten: Die Relevanz der Politikberichterstattung nehme stetig ab.

Bewertungen

Es gibt noch keine Bewertungen.

Schreibe die erste Bewertung für „Wichtig oder nichtig? – Zur These sinkender Relevanz politischer Nachrichten“

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

ABHOLUNG

Sie können Ihre bestellten Produkte meist am nächsten Werktag ab 12 Uhr abholen. In unserer Autragsbestätigung finden Sie alle Details.

LIEFERUNG

Innerhalb des Stadtgebietes liefern wir Bestellungen einmal wöchentlich kostenlos aus, sofern ein Mindestauftragswert in Höhe von 20 Euro erreicht wird. Per Postversand berechnen wir Versandkosten. Die genaue Höhe dieder Kostet nennen wir auf der jeweiligen Produktseite.

ÄHNLICHE PRODUKTE