Demenz ist eine gesellschaftliche Herausforderung! Wir dü,rfen den Umgang damit nicht in die Pflegeheime verbannen und nicht in den Familien verstecken.Wir reden viel ü,ber Demenz. Mehr ü,ber Menschen mit Demenz als mit ihnen. Mehr ü,ber eine ungewisse Zukunft als darü,ber, was in der Gegenwart zu tun ist. Mehr ü,ber befü,rchtete Einschrä,nkungen als ü,ber verbleibende Mö,glichkeiten. Allerorten wird die alternde Gesellschaft beschworen, wird das Bild einer zunehmend verwirrten und pflegebedü,rftigen Bevö,lkerung der Ö,ffentlichkeit prä,sentiert, fü,r die immer weniger Pflegepersonen bereitstehen werden, geschweige denn das Geld, sie als Dienstleister zu bezahlen.Burkhard Plemper setzt sich aus einem anderen Blickwinkel mit der Demenz auseinander. Er stellt gesellschaftliche Reaktionen in den Mittelpunkt. Der Soziologe lä,sst die Leser teilhaben am ersten ö,ffentlichen Auftritt einer inzwischen bekannten Aktivistin, die ihr Pseudonym ablegt hat und nun offen mit ihrer Demenz umgeht, an der Verzweiflung und der Hoffnung des Juristen, der trotz der mitunter erdrü,ckenden Fü,rsorglichkeit seiner Frau noch ein gutes Leben haben will. Eine Demenz weckt Ä,ngste, vor allem, wenn keine Ursache erkennbar ist. Das macht das, was als &bdquo,Alzheimer&ldquo, bezeichnet wird, so unheimlich: die Furcht vor dem Kontrollverlust, vor Verä,nderung, gar Verfall der Persö,nlichkeit. Diese Angst gipfelt in der Aussage &bdquo,Lieber tot als dement&ldquo,, vor allem, wenn Symptome wie Verwirrtheit nicht erst in hohem Lebensalter auftreten. Wie leben Menschen mit Demenz und ihre Angehö,rigen?Demenz ist eine gesellschaftliche Herausforderung und geht alle an. Sie ist eine Aufgabe der Zivilgesellschaft. Burkhard Plemper stellt Mut machende Ideen vor und Mut machende Menschen, die sich ihrer Demenzstellen. Gemeinsame Sorge ist so viel mehr als Pflege.
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