Tiefenpsychologie des Stotterns

27,95 

Standortbestimmung und ätiologische Wirkungsmacht

Gewicht 0,96 kg
Autor

Hand, Dominic

Verlag

GRIN Verlag

Einband

KT

Sprache

GER

Produktform

Kartoniert

Lieferzeit

Erscheinungsdatum

16.09.2009

Beliebtheit

40

Artikelnummer: 3382432 Kategorie:

EAN / ISBN:

9783640425174

 

 

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik – Linguistik, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Sprachund Sprechstörungen, Sprache: Deutsch, Abstract: ‚Ich sehe normal aus. Habe normale Freunde und ein normales Abitur. Ich wirke selbstbewusst. Nur eines ist anders: Ich habe Angst zu sprechen.‘ (Leynie 23, Studentin) Es gibt Männer, die können auf öffentlichen Toiletten nicht urinieren. Es gibt Männer, die können auf öffentlichen WCs nur urinieren, wenn sie alleine sind, oder keiner neben ihnen steht. Und es gibt Männer, bei denen spielen diese Faktoren keinerlei Rolle. Allen gemeinsam ist, dass sie zu Hause ohne Probleme, wann sie wollen, Wasser lassen können. Dieses Problem wird in der Fachsprache Paruresis genannt. Von ihm sind ca. 7% der Weltbevölkerung (m:w = 9:1) betroffen. Was glauben Sie, ist die Paruresis eher organisch-physiologischen oder psychologischen Verursachungsfaktoren zuzuschreiben? Es gibt Menschen, die bereits rot werden wie eine Tomate, wenn sie beim Bäcker nach dem Kassenbon fragen. Andere hingegen scheinen auch in den peinlichsten Situationen entweder gar nicht rot zu werden, oder allenfalls sehr leicht. Manche werden schon allein vom Gedanken rot, dass sie erröten könnten. Das krankhafte Erröten wird in der Medizin Erythrophobie genannt – ca. 1,5 % der Bevölkerung ist davon betroffen. Könnten Sie sich vorstellen, dass psychologische Verursachungsfaktoren bei dieser Krankheit ein Rolle spielen, oder glauben Sie, dass die Erythrophobie rein physiologische Ursachen hat? Manche Menschen brauchen um einen Satz einem anderen mitzuteilen mehr als eine Minute, voller Silbenwiederholungen, Dehnungen, Blockierungen und muskulären Verkrampfungen, sofern sie ihn überhaupt zu Ende führen und nicht schon vorher entmutigt aufgeben. Die gleichen Menschen können diesen Satz, wenn sie flüstern, ihn zu einem Tier sagen, im Chorsprechen oder für sich alleine sind, nahezu ohne Probleme, zum Teil sogar völlig Beschwerde frei aussprechen. Diese Menschen sind Stotterer. Ihr Anteil an der Weltbevölkerung beträgt ca. 1 %. Halten Sie es für möglich, dass psychologische Faktoren Stottern verursachen können, oder glauben sie, dass die Störung rein organische Gründe hat? Während sich die Wissenschaft darüber einig ist, dass bei der Paruresis soziale Phobien und keine organischen Gründe krankheitsauslösend sind und auch bei der Verursachung der Erythrophobie eine psychische Störung maßgeblich beteiligt ist, werden tiefenpsychologische Überlegungen in der ätiologischen Stotterforschung nahezu überhaupt nicht beachtet, oder sogar ausgeschlossen.

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