Als Franz Xaver Kreuter sich Anfang der zwanziger Jahre des 19. Jahrhunderts, fast schon 80jährig es verfasste, ahnte er wohl selber nicht, welch umfangreiches und vor allem wertvolles Werk er für die Nachwelt hinterlassen wird. Detailliert beschreibt er sein Leben und Wirken. Als Ingenieur bei der Brennereisenbahn war er am Abschnitt bei Klausen tätig. Später wird er Professor an der Technischen Universität in München. Neben seinen fachlichen Tätigkeiten vergisst Franz Xaver Kreuter nicht, auch das Leben der Leute in den einzelnen Landschaften zu beschreiben. So das bäuerliche Leben in den Südtiroler Alpen, wo er hauptsächlich wirkte. Aber auch mit der Reise nach Amerika zur Weltausstellung in Chicago schildert er vieles aus dem Leben der Isländer und Leute auf dem amerikanischen Kontinent. Eindrucksvoll werden die Wirren vor, während und nach dem ersten Weltkrieg von ihm beschrieben. Die Währungsreform und die schlechte Versorgung der Bevölkerung während der Währungsreform gehen an Kreuter nicht spurlos vorüber. Die Rückblicke beschreiben nicht nur eine trockene Ingenieurstätigkeit, sondern auch lebhafte historische Ereignisse in Bayern und Deutschland. Das Buch ist eine stark gekürzte Ausgabe der Chronik: Rückblicke auf meinen Lebensweg. Die vielen Zeitungsartikel und detailgetreuen Beschreibungen technischer Arbeiten sind weggelassen worden, so dass dieses Buch eine sehr flüssig lesbare Beschreibung des Lebens vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg ist.
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