Im vorliegenden Buch geht es um die methodologische und epistemologische Charakterisierung der Computersimulation. Zu diesem Zweck werden Computermodelle vor der Kontrastfolie mathematischer Modelle betrachtet. Eine Strategie der Mathematisierung zielt darauf ab, komplexe Phä,nomene in idealisierter Form zu modellieren und so die Komplexitä,t zu reduzieren. Die Simulation markiert das Ende dieser Strategie: Die Modelle werden nun selbst komplex und erhalten eine partielle Autonomie. Insbesondere der Prozess der Simulationsmodellierung erfä,hrt gegenü,ber traditioneller mathematischer Modellierung eine Transformation. Als zentrale Merkmale der Simulationsmodellierung werden anhand typischer Beispiele analysiert: Artifizialitä,t, Experimentieren, Visualisierung, Plastizitä,t und epistemische Opazitä,t. Erst aus der Verknü,pfung dieser Merkmale resultiert ein philosophisch neuartiges Bild, das wiederum zum Diskurs um das Verhä,ltnis von Wissenschaft und Technik beiträ,gt.
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