Marie

Wo kommt sie her, diese lockende, liebende Gestalt? Als die Erzählerin festhält, an ihrer Trauer, sich krallt ins dunkle Ufer, erscheint Marie, mal kindlich-wild, Schlamm spritzend, dann wieder erwachsene junge Frau, verführerisch, erotisierend. Die Seele selbst, ihr Geist im Zwischenraum von wer sie war und wer sie sein wird nach dem großen Verlust, erschafft sich Marie. Den Engel, die Geliebte, die Wächterin über sie. Im Strudel ungeahnter Erlebnisse nimmt Marie die Erzählerin an die Hand, führt sie durch ihre Sphären von All- und Einssein mit der Natur, Wiesen und Wald, Pfützen, Tümpel und Seen, Flüsse, Regen und Wind, allem in Himmel und der Erde. Und doch auch bringt sie sie immer wieder zurück in ihren eigenen lustvollen Körper, in ihr wunderbar lebenshungriges Selbst im Hier und Jetzt.