Ludwig Tieck als Anti-Illusionist?

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Gewicht 0,56 kg
Autor

Groepper, Viktoria

Verlag

GRIN Verlag

Einband

KT

Sprache

GER

Produktform

Kartoniert

Lieferzeit

Erscheinungsdatum

05.07.2008

Beliebtheit

40

Artikelnummer: 8539177 Kategorie:

EAN / ISBN:

9783638957403

 

 

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik – Neuere Deutsche Literatur, Note: 1.0, Universität Regensburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: PS II Poetik des Wunderbaren, Sprache: Deutsch, Abstract: ‚Ist es denn eine Oper?‘ [.] ‚Ein Kindermärchen?‘ [.] ‚Am Ende ist es ein ordentliches Familiengemälde, [.]‘ ‚Ein Revolutionsstück, so viel ich begreife.‘ [.] ‚Aber wie kann man denn solch Zeug spielen?‘ Der Verfasser des Theaterstücks ‚Der gestiefelte Kater‘ ist der Aufklärer, Romantiker und Realist Ludwig Tieck. Das Stück besitzt den Nebentitel ,Ein Kindermärchen in drei Akten‘, und ist damit der Bezeichnung zufolge ein Märchen. Das Theaterstück entstand zur Zeit der Frühromantik, erstmals veröffentlicht wurde es 1797, eine zweite Fassung wurde 1911 herausgegeben. Ursprünglich von einem Märchen stammend, handelt es von einem wie ein Mensch denkenden und sprechenden Kater, welcher durch eine List dem Müllerssohn Gottlieb auf den Thron verhilft. Durch einige Änderungen und Erweiterungen hat Tieck dem Märchen ein neues ironisches, gar satirisches Gesicht verliehen. Da der Autor Tieck sich seiner Zeit und seinen Werken zufolge unterschiedlichen Epochen zuordnen lässt und diese sich auch überschneiden, stellt sich nun die Frage, von welcher Strömung und Denkweise ‚Der gestiefelte Kater‘ am stärksten durchzogen ist, und was ihn als ein Stück der Romantik oder der Aufklärung auszeichnet. Viele unterschiedliche, sich teilweise widersprechende Züge sind in dem Stück aufzufinden. Mit vielen Begriffen lässt sich ‚Der gestiefelte Kater‘ beschreiben, es handelt sich dabei, wie bereits erwähnt, um ein abgewandeltes Märchen, ein Theaterstück, eine Komödie, eventuell auch um eine Satire, ein Revolutionsstück? Für jede dieser Annahmen lassen sich Thesen finden. Interessant ist, welche Forderungen Tieck selbst an Literatur, insbesondere an Komödien stellte, und ob er diese in seinem eigenen Werk befolgt hat. Dabei soll sein Aufsatz ‚Über Shakespeare’s Behandlung des Wunderbaren‘ aus den Schriften von 1789 bis 1794 zu Hilfe gezogen werden. Hierin hat Tieck Maximen aufgestellt, welche eine wirklich gute Komödie oder Tragödie aufzuweisen hat, um ihren Zuschauern glaubhaft das Wunderbare zu vermitteln. Tieck zufolge beherrschte nur Shakespeare diese Kunst und zeichnete sich dadurch als Genie aus. Das ,Wunderbare‘ wird hier im romantischen Sinn verstanden, es handelt sich dabei um Übernatürliches, Unerklärliches, Verzaubertes, auch Erschreckendes und Geisterhaftes. Erstaunlich ist, wie Tieck von seinen eigens aufgestellten Thesen über das Wunderbare abweicht, wie er mit ihnen spielt.

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