Imaginierte Gemeinschaft

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Zugehörigkeiten und Kritik in der europäischen Einwanderungsgesellschaft

Gewicht 0,718 kg
Autor

Tietze, Nikola (Dr.)

Verlag

Hamburger Edition

Einband

GEB

Sprache

GER

Produktform

Gebunden/Hardback

Lieferzeit

Erscheinungsdatum

28.09.2012

Beliebtheit

40

Artikelnummer: 3584037 Kategorie:

EAN / ISBN:

9783868542493

 

 

Palästinenser, Muslime und Kabylen in Deutschland und Frankreich stellen in Interviews dar, über welche imaginierte Gemeinschaft sie ihre Zugehörigkeiten definieren: über den palästinensischen Nationalismus, über den Islam beziehungsweise über die kabylische Sprachkultur. So entstehen transnationale Zugehörigkeitskonstruktionen, die aufgrund ihrer religiösen, sprachlichen oder auch politischen Bezüge die Einheitsvorstellungen europäischer Nationalstaaten durchbrechen. Mit der Herausbildung von Zugehörigkeiten entstehen Kritikpotenziale, die die Immigrationsgeschichte europäischer Nationalstaaten in den Kontext von rechtlichen, ökonomischen und sozialen Ungleichheiten wie auch Ungerechtigkeiten stellen. Auf welche Weise kommt Kritik der Nachkommen von Einwanderern an gesellschaftlichen Verhältnissen im Zusammenhang mit Zugehörigkeitskonstruktionen zum Ausdruck? Zugehörigkeiten werden hier unter dem Gesichtspunkt betrachtet, auf welche Weise subjektives Ungerechtigkeitsempfinden mit welchen normativen Grundsätzen und Maßstäben in den Bedeutungshorizont institutionalisierter Prinzipien und staatlicher Praxis eingeordnet und insofern Kritik geäußert wird. Auf der Grundlage von Fallstudien zu muslimischen, kabylischen und palästinensischen Gemeinschaftsimaginationen in Deutschland und Frankreich werden allgemeine Modalitäten von Zugehörigkeitskonstruktionen in der europäischen Einwanderungsgesellschaft herausgearbeitet und auf die Semantiken der europäischen Territoriums-, Religions-, Sprachkategorie sowie auf die staatliche Praxis in Deutschland und Frankreich bezogen. Das herausragende Verdienst der vorliegenden Studie ist es, Formen der Kritik in Zugehörigkeitskonstruktionen herauszuarbeiten. Damit wird aufgezeigt, dass die Nachkommen der Einwanderer normative Grundsätze und institutionalisierte Standards dynamisieren und insofern Wandel initiieren oder widerspiegeln. Ob und auf welche Weise diese Kritik in der Diskussion über eine gerechte Gesellschaftsordnung gehört oder anerkannt wird, wird sich erst noch zeigen müssen.

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