Das Historische Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe dokumentiert die Entwicklung jüdischen Lebens in diesem historischen Raum. Es besteht aus drei Regionalbänden und einem Übersichtsband. Jeder Regionalband erschließt einen der Regierungsbezirke Arnsberg, Detmold oder Münster. Überblicksartikel schildern die gesamtgeschichtlichen Entwicklungen in den einzelnen Territorien im Alten Reich und besonders deren eigenständige Judenpolitik. Alphabetisch angeordnete Ortsartikel bilden den umfangreichsten Teil der Regionalbände. Aufgenommen sind alle Orte, in denen zumindest die Existenz einer Betstube oder eines Friedhofs ermittelt werden konnte. Die Entwicklung der jüdischen Gemeinschaften wird anhand eines einheitlichen Gliederungsschemas beschrieben: Verwaltungsrechtliche und kultische Zugehörigkeit Geschichte der Gemeinschaft Verfassung und Organisation der Gemeinschaft Tätigkeitsfelder einzelner Gemeindemitglieder Bau und Kunstdenkmäler Quellen und Literatur Die zeitliche Spanne reicht vom ersten Nachweis — teils aus dem Mittelalter — bis zur Entwicklung der wenigen nach dem Holocaust wiederentstandenen Gemeinden. Die jedem Band beigegebene Karte lokalisiert die behandelten Orte und die Mitte des 19. Jahrhunderts von den preußischen Behörden festgelegten Synagogenbezirke. Im abschließenden Band ‚Grundlagen‘ wird die historische Entwicklung der Teilregionen beschrieben und in die allgemeine jüdische Geschichte eingeordnet. Er bietet Darstellungen für die Zeit vom Ende des Alten Reichs bis zur Gegenwart sowie Karten, Verzeichnisse und das Ortsregister für alle vier Bände.
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