Die assyrische Belagerung Jerusalems gehört zu den entscheidenden historischen Ereignissen in der Geschichte des Alten Israels. Die Erinnerung daran wurde in der biblischen und ausserbiblischen Literatur entsprechend oft bewahrt. Allein in der hebräischen Bibel wurden die Geschehnisse sowohl im Jesajabuch als auch in den Könige- und Chronikbüchern aufgenommen. In der Forschungsgeschichte erhielten sie die Bezeichnung Hiskija-Jesaja-Erzählungen. Da zwischen diesen Erzählungen und anderen Texten in den vorderen und hinteren Propheten auffällig viele Verbindungen bestehen, wird der Textbereich Jesaja 36-39 / 2. Buch der Könige 18-20 im Horizont der innerbiblischen Exegese interpretiert. Überdies enthalten die Hiskija-Jesaja-Erzählungen Aussagen, die wichtige Wegmarken für die Entwicklung des biblischen Monotheismus darstellen. So bringt diese Studie neue Perspektiven für die gegenwärtige Monotheismusdebatte ein.
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