Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik – Deutsch – Grammatik, Stil, Arbeitstechnik, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Sprache), Veranstaltung: Syntaktisches Schreiben, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Getrennt- und Zusammenschreibung scheint der schwierigste Teil der deutschen Orthografie zu sein. In den ersten Bemühungen um eine Vereinheitlichung der deutschen Rechtschreibung sahen die ersten Rechtschreiblexika keine Regelungen vor. Der Bereich der Getrennt-und Zusammenschreibung ist wohl auch der Teil, der im Zuge der Rechtschreibreform am heftigsten diskutiert wurde. Die Getrennt und Zusammenschreibung umfasst im Wesentlichen Verbverbindungen (Partikelverb, AdjektivVerbVerbindungen, SubstantivVerbVerbindungen, VerbVerbVerbindungen, Verbindungen mit sein) und Verbindungen aus Adjektiven und Partizipien (Adjektivkomposita, AdjektivPartzipipkomposita). Aufgrund der Komplexität des Themas werden in dieser Arbeit nur die SubstantivVerbVerbindungen betrachtet. Zunächst werden die amtlichen Regelungen zur Rechtschreibung vorgestellt, dann der syntaktische Hintergrund zur Begründung der Getrennt- und Zusammenschreibung geliefert. Dabei geht es in erster Linie um die Frage, ob es sich bei Substantiv-Verb-Verbindungen um trennbare oder untrennbare Zusammensetzungen handelt. Im Grunde läuft es auf eine Frage hinaus. Was ist ein Wort? Anschließend wird die Entwicklung der deutschen Rechtschreibung vom Zeitpunkt vor Beginn der Reform bis zu deren Abschluss betrachtet. Sowohl die Regeln, wie auch zu den jeweiligen Zeitpunkten gültigen Rechtschreibungen werden dargestellt. Als Grundlage dienen die 20., 22., 24. und 25. Auflage des Duden aus den Jahren 1991, 2000, 2006 und 2009. Anschließend werden die Rechtschreibungen mit den Ergebnissen aus der syntaktischen Analyse verglichen, und die Frage gestellt, ob die Rechtschreibung einheitlicher und damit einfacher geworden ist.
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