In der modernen Literatur über die römische Armee oder allgemein über die Geschichte des römischen Reiches wird oft von Nicht-Römern bzw. ‚Barbaren‘ auf der Seite Roms gesprochen. Jedoch wird auf sie nur selten näher eingegangen, geschweige denn verständlich erklärt, was man sich unter ‚Barbaren‘ überhaupt vorzustellen hat. Mit dieser Gruppe der Nicht-Römer (Barbaren) und deren Beziehung zur römischen Armee, setzt sich dieses Buch auseinander. Dabei soll in erster Linie eine Antwort auf die Frage ‚Gab es Barbaren in der römischen Armee?‘ geben werden. Dazu muss aber zunächst einmal geklärt werden, was ein ‚Barbar‘ im antiken römischen Verständnis überhaupt ist. Dabei zeigt sich, dass der Terminus `Barbar´ zum wissenschaftlichen Arbeiten aufgrund seiner Mehrdeutigkeit problematisch ist. Anhand von historischen und zeitgemäßen Beispielen wird diese Problematik verdeutlicht. Als Untersuchungsobjekt dienen daher allgemein Soldaten ohne römisches Bürgerrecht in der römischen Armee. Dabei werden die Armeen des römischen Reiches von der Späten Republik bis einschließlich der Späten Kaiserzeit betrachtet, um so zu zeigen, welche Rolle Nicht-Römer in der römischen Armee spielten.
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