Elischa ist neben Elia der wichtigste „,vorklassische Prophet“, im Korpus der erzä,hlenden Bü,cher des Alten Testaments. Die vorliegende Untersuchung rekonstruiert konsequent literar- und redaktionsgeschichtlich alle Elischa-Erzä,hlungen und gelangt zu einer neuen Stratifizierung der Texte. Zugleich liefert die Arbeit fü,r den Textbereich 1Kö,n 19 –, 2Kö,n 13 einen neuen Beitrag zur aktuellen Diskussion um die Entstehungsgeschichte des sog. Deuteronomistischen Geschichtswerkes. Der zweite Teil der Arbeit widmet sich der Typologie des wundertä,tigen Propheten Elischa und fragt nach dem Ursprung und der Wirkung dieser Typologie. Dabei reicht das herangezogene Vergleichsmaterial von den altorientalischen Prophetentexten aus Mari ü,ber neuassyrische und neubabylonische Texte bis in die Literatur der griechischen Antike, des tannaitisch-rabbinischen Judentums und ins Neue Testament. So konnte u.a. die enorme wirkungsgeschichtliche Bedeutung der Wunder Elischas fü,r die Wunderdarstellung der Evangelien sowie der Apostelgeschichte gezeigt werden. Weiterhin ü,berprü,ft und erlä,utert die Arbeit die in der existierenden Forschung bisher nur angedeuteten religionsphä,nomenologischen Analogien zu Wundertä,ter-Gestalten des islamischen Sufismus.
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