Ein General im Zwielicht. Die Erinnerungen Edmund Glaises von Horstenau. Sonderausgabe

175,00 

Gewicht 0,3187 kg
Autor

Broucek, Peter

Verlag

Böhlau-Verlag GmbH u Cie.

Einband

KT

Sprache

GER

Produktform

Mehrteiliges Produkt

Lieferzeit

Erscheinungsdatum

15.06.2005

Beliebtheit

40

Artikelnummer: 1717163 Kategorie:

EAN / ISBN:

9783205773160

 

 

Die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts werden zunehmend als ‚Neuer Dreißigjähriger Krieg‘ eingestuft, mit etwa zwanzigjährigem Waffenstillstand zwischen beiden Phasen, der so genannten Zwischenkriegszeit. Zumindest was die Kriegführenden in Europa betrifft, scheint es ein einmaliges Phänomen zu sein, dass ein Österreicher als Generalstabsoffizier anlässlich beider Auseinandersetzungen zeitweise im Oberkommando einer kriegführenden Macht eingeteilt gewesen war. Dies ist bei Edmund Glaise von Horstenau der Fall gewesen. Er stieg im 1. Weltkrieg im österreichisch-ungarischen Armeeoberkommando bis zu einem der politischen Berater des Chefs des k.u.k. Generalstabes auf. Im 2. Weltkrieg war er als General zuerst im deutschen Oberkommando der Wehrmacht eingeteilt und wurde sodann ab 1941 in wichtiger militärdiplomatischer Mission am Balkan verwendet. In den Jahren 1919 bis 1938 war er als führender österreichischer Militärhistoriker im Wiener Kriegsarchiv tätig und gehörte ab 1936 der österreichischen Bundesregierung als Minister an. Glaise-Horstenau war am Rande an den Aktionen der deutschen Offiziersopposition des 20. Juli 1944 beteiligt und versuchte 1944/1945 die Wiedererrichtung Österreichs durch Kontakte zu den Geheimdiensten der Westalliierten zu fördern. In den Aufzeichnungen und Erläuterungen, in drei Bänden, nun neuerlich herausgegeben, wird der Weg eines überzeugten Vertreters eines politisch-militärischen Defensivbündnisses zwischen dem Deutschen Reich und der Habsburgermonarchie, dann Verfechters eines ‚Anschlusses‘ an Großdeutschland nachzuzeichnen versucht. Als Glaise-Horstenau nach seinen Aussagen beim Nürnberger Kriegsverbrecherprozess 1946 in den Freitod ging, war er allen schriftlichen Anzeichen nach ein aktiver Anhänger des österreichischen Staatsgedankens geworden. Im dritten Band der Sonderausgabe werden die Leser durch eine zusätzliche Vorbemerkung mit dem aktuellen Forschungsstand und neuen Aktenfunden aus dem Nachlass des Offiziers, Historikers und Politikers bekannt gemacht.

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