Was Romantik sei, ist jenseits wissenschaftlicher Auffassungen und literaturgesellschaftlicher Ü,bereinkü,nfte eine stimmig kaum zu beantwortende Frage. Die Beiträ,ge dieses Sammelbandes zielen darauf, der Romantikforschung neue Impulse zu geben und versuchen aus einer ü,bergreifenden, disziplinä,r sich kreuzenden Konzeption heraus, exemplarische Lektü,ren zu entwickeln. Das Kommunikationsangebot romantischer Selbstverstä,ndigung ü,ber Literatur und Kunst wird sowohl im werkbezogenen Entstehungshorizont wie auch als historisch weiter wirkendes Potenzial gelesen. Das Anliegen, die Welt zu romantisieren, verä,nderte materiell, medial, diskursiv und ä,sthetisch den Umgang mit Wissen und dem zugehö,rigen Zeichenrepertoire. Die Eigenart dieser vielschichtigen, mit dem Unbestimmten spielenden Epochenbewegung und die damit verbundene Problematik eines mö,glichen Verstehens ihrer ebenso reichhaltigen wie widersprü,chlichen Produktivitä,t fordern dazu heraus, ü,ber kulturhermeneutisch optimierte und differenzierte Zugangsoptionen nachzudenken. Das Ergebnis solchen Nachdenkens zielt auf eine multiple Wissensordnung der Romantik und deren Lesbarkeit.
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