Die (kriminologische) Täuschung in Bertolt Brechts ‚Der Aufstieg des Arturo Ui‘

17,95 

Eine Untersuchung der Rezeptionssteuerung als Mittel zur antifaschistischen Erkenntnisförderung beim

Gewicht 0,56 kg
Autor

Mönnich, Mareike/Hartwig, Annika

Verlag

GRIN Verlag

Einband

KT

Sprache

GER

Produktform

Kartoniert

Lieferzeit

Erscheinungsdatum

03.11.2017

Beliebtheit

40

Artikelnummer: 3121273 Kategorie:

EAN / ISBN:

9783668553156

 

 

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Literaturwissenschaft – Moderne Literatur, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Germanistik), Veranstaltung: Bertolt Brecht und der Kriminalroman, Sprache: Deutsch, Abstract: ‚[T]he gangster play we know‘. Mit dieser Formulierung verweist Brecht in seinem Arbeitsjournal am Anfang seines Schaffensprozesses zum Theaterstück Der Aufstieg des Arturo Ui auf seine Intention, gesellschaftliche Vorgänge in das Bewusstsein der Rezipierenden zu rufen und damit den kritischen Blick dieser auf eben solche (kriminellen) Handlungen zu lenken. Dieser Hinweis auf bereits bekannte Ereignisse sollte dabei mindestens zweidimensional betrachtet werden: Erstens in Hinblick auf den Nationalsozialismus unter Adolf Hitler. Zweitens verweist das Stück durch vielfältige Bezüge auf Bandenkriege, die Brecht während seiner USA-Reise im Jahr 1935 erlebte. Helfried W. Seliger konnte in diesem Zusammenhang nachweisen, dass der Werdegang Arturos mit dem des berühmten ‚Chicagoer Gangsters Al Capone‘ kongruent ist. In dem Transfer, der von Brecht empfundenen, aktuellen gesellschaftlichen Problemlagen (Nationalsozialismus und amerikanisches Gangsterwesen) ins epische Theater, findet sich eine Verfremdung des jeweils anderen, die mit der von Brecht gehegten Angst der ‚mangelnden historischen Reife‘ der zeitgenössischen Rezipierenden einhergeht. Zudem findet sich in dieser Parallelität eine für Brecht charakteristische Faschismuskritik. Der Beweggrund und die Schwierigkeit eine solche Kritik in Form von Literatur und Theater auszuüben, zeigt sich anschaulich an folgender Äußerung Brechts: Der Autor [.] muss den Mut haben, die Wahrheit zu schreiben, obwohl die allenthalben unterdrückt wird, die Klugheit, sie zu erkennen, obwohl sie allenthalben verhüllt wird, die Kunst, sie handhabbar zu machen als eine Waffe, das Urteil, jene auszuwählen, in deren Händen sie wirksam wird, die List, sie unter diesen zu verbreiten. Auf Grundlage dieses Ausspruchs widmet sich die folgende Hausarbeit der Untersuchung, inwiefern Brecht in Der Aufstieg des Arturo Ui ‚die ,Verhüllung‘, (die eine Enthüllung ist)‘ konzipiert und vor dem Hintergrund strategischer Täuschungsversuche der Gangsterfiguren seine (subjektive) Wahrheit offenlegt. In diesem Zusammenhang erfolgt eine Fokussierung auf die Rezeptionssteuerung als Mittel zur Erkenntnisförderung beim Rezipierenden. Dazu wird im Folgenden zunächst die detektivische Rolle des Rezipierenden, ausgehend von der Brechts Anforderungen an den Rezipierenden des Stückes, dargestellt.

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