Moritz’, Zeitschrift Denkwü,rdigkeiten ist seit der ersten Buchverö,ffentlichung von 1788 nicht wieder aufgelegt worden. Sie verhandelt die zentralen Themen der Berliner Spä,taufklä,rung aus den Bereichen der Popularphilosophie und Pä,dagogik, der Literatur- und Theaterkritik, der Ethik und Geschichtsphilosophie. Indem Bd. 11 der kritischen Ausgabe den von Moritz verantworteten Teil der Zeitschrift (die 1786 in Einzelstü,cken erschienenen ersten beiden Quartale) wieder zugä,nglich macht, wird zugleich das Bild des Journalisten Moritz vervollstä,ndigt, der bislang eher als Redakteur der „,Vossischen Zeitung“, rezipiert wird. Darü,ber hinaus versammelt und erschließ,t Bd. 11 erstmals die Vorworte, Nachworte und Anmerkungen zu von Moritz herausgegebenen Werken. Sechs davon sind Ü,bersetzungen aus dem Englischen und belegen die Vorbildfunktion Englands fü,r Moritz, zwei weitere Herausgaben verweisen auf Moritz’, Interesse an der Anthropologie (Maimon) und Freimaurerei (Bremer). Da Handschriften nicht ü,berliefert sind, basiert die Edition auf den jeweiligen Erstdrucken, die –, bis auf die Emendation zweifelsfreier, im textkritischen Apparat nachgewiesener Druckfehler –, diplomatisch wiedergegeben werden. Die Kommentare erschließ,en u.a. die biographischen, kulturgeschichtlichen oder philosophischen Kontexte, sie bilden die Vernetzungen der Texte mit Moritz’, sonstigen Arbeiten ab und bieten Zeugnisse zur Rezeptionsgeschichte.
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