Nach langen Jahren kehrt Fab, der sich in Berlin als Regieassistent und Autor versuchte, an seinen provinziellen Geburtsort in der Zentralschweiz – immerhin beliebt bei multinationalen Konzernen dank ausgezeichneter Standortvorteile – zurück. In Babett, einer im deutschsprachigen Raum bekannten Schauspielerin, findet er eine Seelenfreundin. Während Babetts Vater auf der Flucht vor dem Dritten Reich in der Schweiz Zuflucht gefunden hatte, war Fabs Mutter aus der DDR getürmt. Sowohl Fab als auch Babett gönnen sich eine Auszeit. Beide suchen nach Möglichkeiten, um sich weiterzuentwickeln. Thema ihrer langen Gespräche ist immer wieder das Dasein des Außenseiters sowie Fremdsein im angestammten Umfeld, was sie beide bewogen hatte, der Enge zu entwischen und in der Ferne Offenheit und Heimat zu finden. Die Schweiz wird zum Brennpunkt ihrer Erörterungen, nachdem Fab sich entschlossen hatte, über Schweizer Identität und Nachkriegsgeschichte zu schreiben. Anlass für solches Projekt ist ein Zeitungsartikel über die damals kriminalpolizeiliche Bespitzelung der Jugendszene, die während der Zürcher Opernhauskrawalle von 1980 ihren Ausgang nahm.
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