Bei betagten Schiffen

19,80 

Islands ‚Atomdichter‘, die horen 242, 56. Jahrgang, Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik

Gewicht 0,889 kg
Autor

Johann P Tammen/Eystein Porvaldsson/Wolfgang Schiffer

Verlag

Wallstein Verlag

Einband

KT

Sprache

GER

Produktform

Kartoniert

Lieferzeit

Erscheinungsdatum

07.03.2012

Beliebtheit

40

Artikelnummer: 3251725 Kategorie:

EAN / ISBN:

9783835311817

 

 

Die 1955 gegründete Vierteljahresschrift wurde in Anknüpfung an die von Friedrich Schiller herausgegebene Monatsschrift benannt und widmet sich ‚ohne Scheuklappen und unabhängig von Moden‘ (WDR) allen Aspekten zeitgenössischer Literatur. ‚Ich schlief und ich hörte /. alles ist anders.‘ Der Debattenlärm war zu Anfang der 50er Jahre groß in Island: Der Kampf der Traditionalisten gegen eine Gruppe junger Dichter, alsbald mit dem Spottwort ‚Atomdichter‘ belegt, wurde über Jahre, Jahrzehnte nicht nur unter den Poeten allein in klingenscharfer, denunziatorisch zugespitzter Rhetorik ausgefochten. Früh mischten sich Exponenten aller Bevölkerungsschichten in diesen Kulturstreit ein. Da kamen vormalige Minister zu Wort, hochkarätig kompetente Professoren, Sprachwissenschaftler, Bibliotheksdirektoren, Rundfunkredakteure, Politiker aller Coleur und Kritiker sowieso stürmten die Leserbrief-Redaktionen, Sender und öffentlichen Podien: Ein Land stand Kopf – und es wurde nicht weniger befürchtet als der Untergang einer mehr als ein Jahrtausend Jahre alten Kultur und die Zerrüttung aller Werte einer in Sitte gefestigten Nation. Doch die so attackierten Jungdichter – unter Bezugnahme auf eine Spottfigur in Laxness` Roman ‚Atomstation‘ als ‚Atomdichter‘ diskreditiert – traten nicht wehrlos auf den Plan: ‚Über die traditionellen Mittel der Lyrik, Alliteration und Reim, zerbrechen sich die jungen Dichter vielleicht mehr den Kopf, als die, die am lautesten von einer Entweihung isländischer Dichtkunst schwadronieren, wahrhaben möchten‘, konterte Sigfús Daðason in seinem Großessay ‚Zur Verteidigung der Dichtung‘ 1952. Für ihn galt uneingeschränkt das Faktum: ‚Wir haben aus den abenteuerlichen Fortschritten der europäischen Lyrik keinen Nutzen gezogen.‘ Die Zeitschrift wurde mehrmals ausgezeichnet: AlfredKerrPreis fu¨r Literaturkritik (1980 und 1988) KarlHeinz ZillmerPreis der Hamburgischen Kulturstiftung (1998) Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen (2008) Niedersächsischer Verlagspreis (2011)

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