“Alle Orte sind gleich und fremd“. Entfremdung von Heimat in Terézia Moras ‚Seltsame Materie‘

17,95 

Eine erzähltheoretische Analyse

Gewicht 0,68 kg
Autor

Anonymous

Verlag

GRIN Verlag

Einband

KT

Sprache

GER

Produktform

Kartoniert

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Erscheinungsdatum

22.06.2020

Beliebtheit

40

Artikelnummer: 9825143 Kategorie:

EAN / ISBN:

9783346205513

 

 

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik – Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universiteit Utrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutsch-ungarische Schriftstellerin Terézia Mora hat sich immer gegen die Etikettierung ihrer Werke als ‚Migrationsliteratur‘ abgesetzt. Sie spricht sich sogar deutlich dagegen aus, ihre Herkunft als eine Art ‚Markenzeichen‘ einsetzten zu wollen. Die Auseinandersetzung mit “Innerer und äußerer Fremdheit“ ist jedoch ein literarisches Merkmal, wofür Terézia Mora gewürdigt wird. Die Literaturwissenschaftlerin Daniela Strigl spricht von einem “Vexierbild“ bei dem V-Buchstabe in ihr als Alphabet geschriebenes Laudatio anlässlich der Verleihung des Georg-Büchner-Preises. “Die Menschen, die bei Terézia Mora in den Spiegel schauen, sehen nicht selten das eigene Bild als ein fremdes.“ Auch in ihrer Prosasammlung Seltsame Materie ist das ‚Fremde‘ beziehungsweise die Entfremdung das durchgehende Thema der zehn Erzählungen. Darin wird das Leben in einem kleinen archaischen Dorf der Vorwendezeit in Ungarn aus den Perspektiven von zehn Jugendlichen dargestellt. Alle diese Protagonisten entsprechen auf unterschiedlicher Weise nicht den “erstarten Normen des Dorfes“ welche laut der Autorin auf einem “Geflecht mehrerer durchweg autoritärer Systeme“ beruhen, das sich aus folgenden Elementen zusammensetzt: “[] die bäuerliche Lebensweise, die katholische Religion und die ethnische und sprachliche Zugehörigkeit“, sowie die des real existierenden Sozialismus. Dadurch, dass die Erzählfiguren ihr Anderssein spüren, erleben sie die Herkunftsumgebung als fremd. Die Entfremdung von dem, was als das Vertraute bzw. ‚Eigene‘ gelten sollte, fasst Terry Albrecht in Bezug auf Moras Werke folgendermaßen zusammen: “Fremdheit ist überall, oftmals gerade dort, wo der Mensch sein Zuhause wähnt.“ Genauso verhält es sich in Seltsame Materie wo das Eigene zum Fremden wird. Die vorliegende Hausarbeit setzt sich mit dieser Entfremdung auseinander. Untersucht wird die Frage: Wie wird Heimat durch die unterschiedliche Perspektivierung der einzelnen Protagonisten verfremdet? Um diese Frage beantworten zu können, sollen im Folgenden zunächst die Gegensätze ‚Fremd‘ und ‚Eigen‘ definiert werden auf Basis der Ausführungen von dem Soziologen Ortfried Schäffter. Anschließend wird der Text mittels close-reading analysiert und wird untersucht welche erzähltheoretische Mittel zur Erzielung des Verfremdungseffekts eingesetzt wurden.

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