Die stereotypisierende Indianerdarstellung und deren Modifizierung im Werk James Fenimore Coopers

52,95 

Gewicht 0,309 kg
Autor

Pakditawan, Sirinya

Verlag

GRIN Verlag

Einband

KT

Sprache

GER

Produktform

Kartoniert

Lieferzeit

Erscheinungsdatum

04.12.2014

Beliebtheit

40

Artikelnummer: 7555238 Kategorie:

EAN / ISBN:

9783656853701

 

 

Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Amerikanistik – Literatur, Note: 3,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: The Leather-Stocking stories illustrate (.) the Indian’s shifting role on the American frontier. James Fenimore Cooper gilt als Amerikas erster Mythopoet, herausragender Vertreter der amerikanischen Romantik, Vater der amerikanischen Nationalliteratur und als ‚amerikanischer Scott‘, weil er Themen aus der amerikanischen Geschichte verarbeitete. Dabei ‚fiktionalisierte‘ er historische Ereignisse, indem er sie in die tradierten Formen einer Romanhandlung umgoss und von der Ebene des individuellen Erlebens her beleuchtete. Hierbei bekannte sich Cooper nicht nur zu einem genuin amerikanischen Schauplatz (setting), sondern erstritt mit seinen indianischen Protagonisten die Literaturwürdigkeit der nordamerikanischen Ureinwohner. Im Rahmen seines umfangreichen Werkes stellen vor allem die Leatherstocking Tales den amerikanischen Mythos schlechthin dar und bilden darüber hinaus den Beginn der Indianerliteratur des 19. Jahrhunderts. Coopers Indianerfiguren wurden infolge der breiten Rezeption sowohl in Amerika als auch in Europa zum Inbegriff des ‚Roten Mannes‘. So schrieb beispielsweise der Kritiker Paul Wallace im Jahr 1954: ‚For a hundred years ‚The Leatherstocking Tales‘ cast a spell over the reading public of America and Europe and determined how the world was to regard the American Indian‘. Coopers Indianerdarstellung hat also wesentlich dazu beigetragen, dass sich das gegensätzliche Indianerbild vom ‚guten‘ und ‚bösen‘ Indianer zu dem Mythos vereinigen konnte, der sich bis in die heutige Zeit hinein durchsetzen konnte: ‚by developing powerful images to symbolize both extremes of feeling about the red man (.) [Cooper] created one of the major nineteenth-century myths about America‘. Die Lederstrumpf-Romane, aber auch andere Indianerromane Coopers, verarbeiten also Grunderfahrungen und -probleme der jungen amerikanischen Nation und rufen somit auf der Ebene der literarischen Realität vor allem die Indianerfrage als ein amerikanisches Grundsatzproblem ins öffentliche Bewusstsein. Auf diese Weise sind einerseits narzisstische Selbstspiegelung, ob des unaufhaltsamen Wachsens der jungen amerikanischen Nation, sowie andererseits bußfertige Selbstanklage, ob der rücksichtslosen Vertreibung der Ureinwohner und der damit verbundenen Trauer über den Untergang der indianischen Welt, in ihrer unaufhebbaren Ambivalenz literarisch in Coopers Indianerromanen greifbar. [.]

Bewertungen

Es gibt noch keine Bewertungen.

Schreibe die erste Bewertung für „Die stereotypisierende Indianerdarstellung und deren Modifizierung im Werk James Fenimore Coopers“

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

ABHOLUNG

Sie können Ihre bestellten Produkte meist am nächsten Werktag ab 12 Uhr abholen. In unserer Autragsbestätigung finden Sie alle Details.

LIEFERUNG

Innerhalb des Stadtgebietes liefern wir Bestellungen einmal wöchentlich kostenlos aus, sofern ein Mindestauftragswert in Höhe von 20 Euro erreicht wird. Per Postversand berechnen wir Versandkosten. Die genaue Höhe dieder Kostet nennen wir auf der jeweiligen Produktseite.

ÄHNLICHE PRODUKTE