Dass es spät ist – an einem Tag, in einem Leben – vereinzelt das Fenster auch in der Häuserzeile. Denn ob der Blick hinausgeht oder hinein: er hat etwas Einsames, Intimes. Es ist spät – was gibt es zu erkennen an Augenblicklichem, Kommendem. Was an Vergangenem wird von dem Ausblick verdeckt, was lässt er durchdämmern ins heutige Spät. In fünf Kapiteln stellt sich die Frage nach Berechtigung und Gültigkeit dessen, was der Blick zu erfassen meint. Fünfundneunzig Gedichte – Befragung einer Lebenszeit, in einer persönlichen Sprache, die ohne modernes Experiment doch das ungewöhnliche Bild nicht scheut.
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