Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit dem Empfä,ngereinfluss auf die Gestaltung pä,pstlicher Urkunden des 9. bis 11. Jahrhunderts. Entgegen der sonst zu beobachtenden Zentralisierung des Papsttums gibt es hier auffallende lokale Unterschiede in der Gestaltung von Papsturkunden, die anhand von 308 Beispielen –, datierend von 819–,1085 — aus den Kirchenprovinzen Italiens und Kataloniens sowie Mainz, Kö,ln, Trier, Reims, Lyon und Sens hinsichtlich Grö,ß,e, Material, Schrift und graphischen Symbolen detailliert analysiert und statistisch ausgewertet werden. Wä,hrend in Italien der Papstname besonders hervorgehoben wird, spielt in den Urkunden nö,rdlich der Alpen die Grö,ß,e des Dokuments eine entscheidende Rolle, in Lothringen sind beide Merkmale vereint. Diese Erkenntnisse erlauben Rü,ckschlü,sse auf die Autoritä,t des apostolischen Stuhls in den verschiedenen Kirchenprovinzen. Das reichhaltige, auch durch Abbildungen reprä,sentierte Material stellt eine Sammlung dar, die auch in zukü,nftiger Forschung Verwendung finden wird.
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