Julian W. März analysiert aus vergleichend-verfassungsgeschichtlicher Perspektive die religionsverfassungsrechtlichen Modelle des französischen Laizismus und der deutschen ‚Kompromisslösung‘, die ihren Ursprung in der laizistischen Gesetzgebung der Dritten Französischen Republik bzw. in den religionsverfassungsrechtlichen Bestimmungen der Weimarer Reichsverfassung (WRV) haben. Durch den verfassungshistorischen Vergleich eruiert er die verfassungs- und ideengeschichtlichen Entstehungsbedingungen der beiden religionsverfassungsrechtlichen Ordnungen und stellt darauf aufbauend Gemeinsamkeiten und Unterschiede des geltenden deutschen und französischen Religionsverfassungsrechts dar. Auf dieser Grundlage zeigt er Möglichkeiten einer Zusammenführung der beiden religionsverfassungsrechtlichen Modelle auf der Ebene des Europarechts, das zunehmend mit religionsverfassungsrechtlichen Problematiken konfrontiert ist, auf.
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