Nicolai Hartmann hat philosophische Studien zur Erkenntnistheorie, Ontologie, Ethik, Philosophie des Geistes und Naturphilosophie geschrieben. Die Beiträ,ge des Bandes gehen davon aus, dass seine Arbeit auf all diesen Feldern im Zeichen der Verabschiedung der Systemphilosophie sowie der Begrü,ndung einer Konzeption systematischen Philosophierens steht. Im Zentrum von Hartmanns Denken steht das ‚Kategorienproblem‘, d. i. die Frage nach den elementaren Strukturen der Wirklichkeit und der menschlichen Erkenntnis. In seinem Bezug auf die philosophische Tradition und seiner Hinwendung zu den Natur- und Sozialwissenschaften unter Einbeziehung auch der alltä,glichen Erfahrung macht Hartmann deutlich, dass er an dem Anspruch festhä,lt, die Phä,nomene der Lebenswelt, Wissenschaft und Geschichte in einem einheitlichen ‚Aufbau der realen Welt‘ zu integrieren, ohne ihre Heterogenitä,t und Selbstä,ndigkeit zu leugnen. Die Beiträ,ge konzentrieren sich daher auf das Konzept einer ‚Neuen Ontologie‘, das Programm der ‚Kategorienforschung‘, den Wissenschaftsbezug von Hartmanns Denken, dessen Relevanz fü,r die philosophische Anthropologie und die Problematik des geistigen Seins, der Freiheit sowie der Geschichte.
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