Nur 15 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges verschärft sich das Verhältnis beider Länder erneut bedrohlich: Erklärtes Ziel der Regierung Hitler war die Rücknahme aller Einschränkungen des Versailler Vertrages, ja die Revision des Vertrages generell. Sommer 1940 begann der Westfeldzug. Die größte Demütigung: In gerade 14 Tagen gelang es Deutschland, Frankreich zu schlagen und das halbe Land zu besetzten. Marschall Pétain regierte im Süden den so genannten ‚État français‘, einen Marionettenstaat des Deutschen Reichs. Résistance und Kollaboration, Vernichtung der französischen Juden und das Vichy-Regime spalteten in der Folge die französische Gesellschaft, was bis tief in die Nachkriegsgeschichte hinein wirkte. Erst die Landung der Alliierten in der Normandie brachte 1944 die Wende. Drei ausgewiesene französische Historiker zeichnen differenziert die dunkelste Zeit der deutsch-französischen Beziehungen nach – unverzichtbar für das Verständnis heutiger europäischer Friedenspolitik.
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