Der kurze Dialog »,Hipparchos«, ist ein Gesprä,ch zwischen Sokrates und einem namenlosen Gesprä,chspartner. Heute im Allgemeinen fü,r unecht gehalten und daher in die Gruppe der Pseudoplatonica eingeordnet, ist er im Platonischen Corpus ü,berliefert und in der Antike ganz offensichtlich fü,r ein echtes Werk Platons gehalten worden. Der Kommentar analysiert den Gedankengang des Dialogs und ordnet ihn in einen plausiblen zeitgenö,ssischen Kontext ein, der nicht so sehr die Bezü,ge auf das platonische Corpus in den Mittelpunkt stellt als vielmehr die Gemeinsamkeit mit der Entwicklung der griechischen Historiographie der spä,tklassischen und frü,hhellenistischen Zeit. Die Appendizes vertiefen drei literarisch-historische Aspekte in der Darstellung der Figur des Hipparch: die Ü,berlieferung zu dem Attentat, dem er zum Opfer fiel, sein Hermenprogramm sowie sein Bestreben, sich in Athen als ein Weiser darzustellen. Mit der Einordnung des Hipparch in den Umkreis der antiken Weisen knü,pft der Dialog an eine eher spezielle Tradition an, die unter die Weisen auch Tyrannen rechnet. Daher wird die Verbindung zwischen Tyrannis und griechischer Weisheitstradition im Rahmen der Appendizes ausfü,hrlich erlä,utert.
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