Urige Bauernküche auf der Schwäbischen Alb – jetzt als noch schönere Neuausgabe! Auf der kargen Alb-Hochfläche musste man früher mit dem auskommen, was die kleinen Hausgärten hergeben (Salate, Rettiche, Gurken, Bohnen, Kohl, Kraut, Zwiebeln, Kräuter, an Obst Johannis- und Stachelbeeren) und was auf den steinigen Feldern wächst (Kartoffeln, Getreide, Linsen). Fleisch gab es selten und wenn, dann oft Innereien wie ‚Saure Kutteln‘ oder ‚Saure Nierla‘. Gudrun Mangold hat sich auf die Suche nach diesen uralten Rezepten begeben. Brotsupp, Schwarzer Brei, Ofenschlupfer – mündlich überliefert oder in handgeschriebenen Kochbüchern aufgespürt, spiegeln die Kochrezepte die Not wider, zeigen aber auch, dass man – mit einigem Aufwand – zum Beispiel aus wild gesammelten Hagebutten eine Marmelade herstellen kann, die sich auch in einer Sterne-Küche sehen lassen kann. Gerichte wie Goldschnitten, Gnepfla oder Epflkiachla reicht Gudrun Mangold dar in sorgsam recherchierte und unterhaltsam erzählte Geschichte(n). So umfasst zum Beispiel das Brotbacken auch das alte Ritual beim Auslosen der Backzeiten. Außerdem konnte man im dorfeigenen Backhaus auch noch so zähe Suppenhühner weichkochen – es durfte sich nur nicht um die Zinshenne für den König handeln!
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