‚Brand China‘ und die Internationalisierung chinesischer Unternehmen

Vor dem aktuellen Hintergrund des verschärften Wettbewerbs auf dem chinesischen Markt und nach vielen Qualitäts- und Gesundheitsskandalen, die durch chinesische Produkte auf dem Weltmarkt verursacht wurden, zielt dieses Papier darauf ab, die möglichen Wechselwirkungen zwischen der ‚Marke China‘ und den chinesischen Unternehmen in ihrem Bemühen um eine ‚Globalisierung‘ zu untersuchen. Dabei wird zunächst erläutert, wie ‚Brand China‘ idealerweise im Rahmen des von M. Schultz geschaffenen Corporate Branding-Modells umgesetzt werden könnte. Dann werden die Hindernisse betrachtet, auf die chinesische Unternehmensmarken bei ihrer Implementierung im chinesischen Kontext stoßen, und es wird bestimmt, wie sich ein bewusst implementiertes ‚Brand China‘ auf diese Hindernisse auswirken würde. Mit Hilfe der Theorie der Herkunftslandwirkung untersucht es schließlich die Wechselwirkungen zwischen ‚Brand China‘ und chinesischen Exporten im Ausland. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache und der gegenwärtigen Situation chinesischer Unternehmensmarken auf dem internationalen Markt setzt sie einige Prioritäten für die Implementierung von ‚Brand China‘ und für die Umsetzung von Corporate Branding-Strategien in chinesischen Unternehmen, die bereit sind, nachhaltige Internationalisierungsstrategien umzusetzen.